THW hilft bei Reparatur einer Fernwärmeleitung

Wie angenehm eine Heizung ist merkt man erst, wenn sie einmal ausfällt. Damit dies nicht passiert, unterstützte der THW Ortsverband Viernheim am Wochenende einen Fernwärmeversorger bei der Reparatur einer Fernwärmeleitung.

Stütze auswechseln

Der Fernwärmeversorger hatte die Hilfe des THW angefordert, da die Reparatur- und Wartungsarbeiten unter laufendem Betrieb vorgenommen werden mussten. Eine Stütze unter der Leitung war beschädigt. An dieser Stelle trat auch heißes Wasser aus. Deshalb waren rund um die Baustelle auch Schwaden von Wasserdampf zu sehen. Aufgrund der hohen Wassertemperatur von bis zu 130 Grad Celsius verdampft das Wasser beim Entweichen. Die THW-Experten hielten sich bereit, um die Arbeiten mit dem schweren Gerät des Ortsverbands zu unterstützen. Auf Grund der Möglichkeit, dass heißer Wasserdampf austritt, hatten sich die THW-Spezialisten auch auf einen Einsatz mit Hitzeschutzanzügen vorbereitet.

Milimeterarbeit mit Hebekissen

An der Einsatzstelle mussten zunächst die letzten Betonplatten, die die Leitung bedeckten entfernt werden. Nachdem die Isolierung um die Leitung entfernt war, wurde zunächst eine neue Stütze von einer vom Fernwärmeversorger beauftragten Baufirma die 60 cm durchmessende und außen etwa 100° heiße Leitung angeschweißt. Anschließend hoben die Helfer des Ortsverbands die Leitung mit den Hebekissen der schweren Bergung, die Lasten bis zu einem Gewicht von 132 Tonnen bewegen können, um einige Millimeter an. Nun konnte die Baufirma das Unterteil der Stütze einsetzen und befestigen. Daraufhin wurde die Leitung auf das neue Lager abgesetzt. Die alte Stütze konnte jetzt entfernt werden. Nachdem dies geschehen war, wurde die Leckage an der Leitung von der Baufirma verschlossen.

Hitzeschutzanzug angelegt

Insgesamt zweimal bereiteten sich Helfer des Ortsverbands auf einen Einsatz mit Hitzeschutzanzügen vor. In beiden Fällen konnten die Arbeiten dann aber ohne Gefährdung ohne Hitzeschutz ausgeführt werden.